Der Groß Lobker Ortsrat führte schon am 7. März die zweite Ortsratssitzung im Jahr 2024 durch. Es konnten trotz kurzfristiger Einladung und kurzer Agenda ca. 25 Bürgerinnen und Bürger und unser Ortsratsbetreuer Stefan Büren begrüßt werden.
Grund für die kurzfristige durchzuführende Sitzung war die öffentliche Anhörung und Beschlussfassung zum Aufstellungsbeschluss zur Windkraftnutzung. Beim Aufstellungsbeschluss ging es noch nicht um ein konkretes Windenergieprojekt. Es sollen im ersten Schritt für das gesamte Gemeindegebiet über die Änderung des Flächennutzungsplans Möglichkeiten zur Entwicklung von Windenergieanlagen geschaffen werden. Dieser Punkt wurde vom Ortsrat einstimmig befürwortet.
Beim STADTRADELN im Zeitraum vom 26. Mai bis zum 15. Juni beteiligt sich auch wieder die Gemeinde. Für Groß Lobke sollen gemeinsame Touren organisiert werden, um die Gemeinschaft zu fördern und gleichzeitig die Anbindung über einen Radweg nach Algermissen zu forcieren. Wer Ideen oder Anregungen hat, kann sich dazu gerne bei Dirk Heinemann melden. Groß Lobke ist durch einen traurigen Anlass wieder im Gemeinderat vertreten, durch den Tod von Stefan Rohde rückt Christoph Habermann in dieses Gremium nach.
Beim schon seit Jahren bestehendem Randstreifenschaden an der L411 am Ortsausgang Richtung Clauen wurde eine weitere Möglichkeit genutzt. Nachdem auch Bemühungen des Ortsrats und der Gemeinde nicht zum Erfolg geführt haben, wurde das Landtagsmitglied Markus Brinkmann angeschrieben, der diesen Punkt mit in die Abstimmungen mit der zuständigen Landesbehörde für Straßenbau nimmt. Wir bleiben am Ball.
Zu den Planungen der ggf. dicht an Groß Lobke vorbeiführenden neuen Stromtrasse „OstWestLink“ konnte Ortsbürgermeister Dirk Heinemann Punkte aus der öffentlichen Informationsveranstaltung vom 4. März aus Sarstedt weitergeben. Es kam zu einem Diskurs über die Auswirkungen auf Groß Lobke und ggf. geplanter Windenergieanlagen. Wir werden vorliegende Informationen auch bei den nächsten Sitzungen kommunizieren.
Noch von den Eindrücken geprägt, konnte ich von dem am Sitzungstag stattgefundenen Besuchs der Verkehrskommission berichten. Der Ortsrat hatte im Vorfeld diverse Punkte innerhalb des Ortes zur Entschärfung von gefährlichen Punkten und zur gefahrloseren Überquerung der Hauptverkehrsstraßen eingereicht. Leider konnte die Kommission für keine dieser „Anträge“ Empfehlungen aussprechen. Lediglich am außerorts liegenden Abzweig von der L411 auf die K518 (Richtung Algermissen) wird eine Geschwindigkeitsbegrenzung befürwortet. Unabhängig von den aktuellen Ergebnissen werden wir weiter Anregungen auch der Bevölkerung aufnehmen und uns für eine Umsetzung einsetzen.
In den „Bürgerfragestunden“ wurden von einem Bürger zum Thema Windenergieanlagen und deren Auswirkungen Fakten vorgetragen, die der Ortsrat teilweise nur aufnehmen konnte. Es zeigte sich wieder, dass bei diesem Themenkomplex noch viele Details nicht bekannt sind und wir in den zukünftigen Sitzungen den Punkte aufnehmen und darauf eingehen müssen.
Diverse weitere Punkte wurden von Bürgerinnen und Bürgern angesprochen. So wurden Möglichkeiten der Verkehrszählung und Geschwindigkeitsmessung angeregt, die wir mitgenommen haben. Die meisten Themen wurde angeregt und meistens auch konstruktiv diskutiert. Nach einigem hin und her musste der Schlussstrich gezogen werden.
Nach ca. 1,5 Stunden schloss ich die Sitzung und verwies auf den gemeinsamen Ausklang. Bei ein paar Kaltgetränken wurden daher in diversen Runden noch viele Punkte nachbesprochen.
Es war wieder ein guter Termin! Wir freuen uns, wenn reges Interesse durch gute und aktive Beteiligungen gezeigt wird und auch kritische Punkte können und müssen angesprochen werden.
Für dieses Jahr sind noch 2 weitere öffentliche Ortsratssitzungen am 27. Mai und am 12. September geplant, bitte notieren!
Für den Ortsrat,
Dirk Heinemann